Raubgräber – Grabräuber

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Beschreibung

Raubgräber – Grabräuber

Begleitschrift zur Sonderausstellung des Landesmuseums Natur und Mensch Oldenburg

Ausgraben bedeutet Zerstören!? Sicher ist die Erkenntnis, dass jeder Eingriff in den Boden unwiederbringlich den Zusammenhang archäologischer Funde zerstört. Gewiss ist aber auch, dass die Intentionen früher Schatzsucher und moderner Raubgräber nicht dem Erhalt geschichtlichen Erbes dienten und damit die historisch-archäologische Forschung immer wieder vor erhebliche Probleme stellt. In Deutschland und anderen Ländern gibt es kaum noch einen Landstrich, der nicht von modernen Raubgräbern mit Sonden abgesucht wurde. Der Ertrag ist gering. Der Schaden aufgrund für immer verlorener Informationen zum Fund selbst, dessen Kontext und damit geschichtlichen Zusammenhangs ist ungleich höher. Doch ist hier nicht Anklage, sondern Aufklärung notwendig. Der Begleitband zur Sonderausstellung „Raubgräber – Grabräuber“ erklärt die Bedeutung des Fundzusammenhangs in der archäologischen Forschung und zeigt Beispiele für die Möglichkeiten seiner Interpretation in der modernen Wissenschaft auf. Gleichzeitig befasst er sich mit spektakulären Raubgrabungen und dem Versuch der Wissenschaft mit diesem Problem umzugehen. Ob die Himmelsscheibe von Nebra, das Schlachtfeld am Harzhorn oder der Hortfund von Gessel – der Katalog zeigt, was die Archäologie zum Erhalt von Vergangenheit beiträgt, auch unter frühzeitigem Einbezug von Nichtfachleuten vor Ort.

 

Informationen:

Autoren: Henning Haßmann, Bernd Rasink, Helmut Luley u. a.
Herausgeber: Peter-René Becker und Christina Wawrzinek
ISBN: 978-3-943904-19-2
Hardcover
191 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen
erschienen: 2013, Oldenburg und Mainz am Rhein
Reihe: Schriftenreihe des Landesmuseums Natur und Mensch, Heft 91